Generalprobe für WM-Qualifikation in Recklinghausen
Was in den vergangenen Jahren ein bis auf den letzten Tag gut gehütetes Geheimnis war, steht (in groben Zügen) jetzt schon fest: Das Starterfeld des 28. Internationalen Recklinghäuser Marktplatzspringens, das am Freitag, 22. Mai, auf dem idyllischen Recklinghäuser Altstadtmarkt stattfindet.
Die beiden Vorjahressieger Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) sowie Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin) wollen versuchen, ihre Titel zu verteidigen. Hinzu kommt bei den Männern auf jeden Fall die Elite der deutschen Höhenjäger mit Lars Börgeling, Malte Mohr, Hendrik Gruber, Richard Spiegelburg und Florian Sürth. Für Hans Timmermann, den Organisator des Marktplatzspringens, eine logische Konsequenz aus dem Abschneiden der deutschen Athleten im vergangenen Jahr: „Zugegebenermaßen haben die absoluten Top-Sprünge Athleten anderer Länder abgeliefert, aber im Schnitt liegen wir an der Weltspitze. Eine Statistik des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gibt ihm Recht: In der Breite der Leistung, dem so genannten „Zehner-Schritt“, liegen die deutschen Springer mit 5,728 Metern vor den USA (5,712 m) und Russland (5,707 m). „Wir wollen natürlich“, so Timmermann weiter, „ein möglichst ausgeglichenes Feld aufbieten, in dem die Athleten sich gegenseitig in die Höhe treiben.
„Der Marktplatzrekord liegt weiter bei 5,82 m, gehalten vom Südafrikaner Okkert Brits, der ihn im Jahre 2000 aufstellte. Ob der geknackt wird, wagt Timmermann nicht zu beurteilen, denn es ist noch sehr früh in der Saison. Aber: Bereits zwei Tage nach dem Marktplatzspringen findet in Soest der erste Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaft vom 15. bis 23. August in Berlin statt. Und so ist der Organisator sicher: „Sie werden schon voll und ganz im Saft stehen, denn das ist einer der ersten Höhepunkte des Jahres.“
(Quelle: Medienhaus Bauer)